Und jetzt geht´s um Logistik: Wenn man als Spediteur unter genauer Beobachtung steht
Shownotes
Herzlich willkommen zu einer neuen Episode von transport logistic hörbar! In dieser Folge entführen wir Sie direkt hinter die Kulissen der transport logistic. Dazu begrüßen wir unseren Gast Georg Gartner von DB Schenker. Georg ist erfahrener Leiter der Messelogistik bei DB Schenker und kann auf über 40 Jahre Messeerfahrung zurückblicken. Gemeinsam sprechen wir darüber, was die Logistik einer Großmesse wirklich bedeutet, wie DB Schenker monatelang internationale Transporte koordiniert und warum auf dem Münchner Messegelände selbst tonnenschwere Lokomotiven über das eigene Anschlussgleis rollen. Außerdem erfahren Sie, welche Herausforderungen das Team Tag für Tag meistert – und was das Messefieber ausmacht, das alle Beteiligten immer wieder packt. Viel Spaß beim Zuhören!
Webseite der transport logistic: www.transportlogistic.de
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Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen bei Transportlogistik hörbar, dem Podcast der Transportlogistik.
00:00:09: Um die Vorfreude auf die Messe zu steigern, nehmen wir sie mit hinter die Kulissen.
00:00:13: Hier erhalten sie spannende Einblicke und faszinierende Geschichten rund um die Leitmesse
00:00:18: der globalen Logistik. Wir führen Gespräche mit Experten und reden nicht nur über die Messe,
00:00:23: sondern auch darüber, was unsere Branche sonst so rund um das Mega-Event bewegt.
00:00:28: Viel Spaß beim Zuhören!
00:00:30: Herzlich willkommen zu einer neuen Episode unseres Transportlogistik Podcasts. Wir haben heute Georg
00:00:40: Gardner von DB Schenker zu Gast. Heute erfüllen wir wirklich das, was wir mit dem Podcast vorhaben,
00:00:46: nämlich mal den Blick hinter die Kulissen werfen in die Logistik der Messe, in die Messe Logistik.
00:00:52: Georg, herzlich willkommen. Vielen Dank, dass ihr die Zeit genommen hast. Magst du dich einmal
00:00:56: kurz vorstellen und auch uns erläutern, was du bei DB Schenker machst?
00:01:00: Okay, gerne. Ich bin Georg Gardner, Jahrgang 1963 und jetzt darf jeder mal ausrechnen, ob ich jetzt
00:01:07: nun 61 oder 62 bin. Nein, ich bin noch 61. Ich bin seit September 1980 bei Schenker, damals war es
00:01:16: noch die Schenker-Ungo GmbH. Hab dort meine Ausbildung gemacht und bin dann im März 82. Das war
00:01:26: also das letzte Step von meiner Ausbildung. Damals zum Speditionskaufmann im Messebereich.
00:01:33: Damals hieß es Messeabteilung bei uns. Mittlerweile heißt es Messe Logistik. Haben alten Messegelände
00:01:41: München gelandet. Erste Veranstaltung war die Handwerksmesse 1982. Die ist gerade vor
00:01:47: weniger ein Wochen hier gelaufen. So ist es. Genau. Und dann in Juni 1982 tatsächlich war auch meine
00:01:56: allererste Transport Logistik. Damals hieß es nur Transport. Die Logistik kam dann später hinzu.
00:02:04: Ich bin dann mit dem ganzen Tross hier aufs neue Messegelände gewechselt und so nach mehr als
00:02:12: 20 Jahren habe ich dann im Jahr 2004 tatsächlich die Abteilungsleitung dieser Abteilung Messelogistik
00:02:18: am Messeplatz München von die Schenker übernommen. Das ist das, was ich jetzt momentan alles so
00:02:24: treibe. Das heißt also wir koordinieren diese ganze Logistik hier auf dem Messegelände, aber auch
00:02:31: die Zuläufe steuern die Zuläufe, gläuern die Rückläufe, wenn es wieder vom Messegelände weggeht.
00:02:37: Alles was hier während des Auf- und Abbaus passiert, das ist so im Großen und Ganzen mal so ein kleiner
00:02:43: Umriss als solche. Da kommt dann auch noch wesentlich spezifischer Riss. Ich mache das also
00:02:49: jetzt seit über 40 Jahren. Ich habe sehr viel Freude mit dabei. Warum? Ich sage immer ganz gerne,
00:02:56: ja, 1982 eben angefangen zur Handwerksmesse und bin eigentlich auch mit dem Boah-Gefühl als
00:03:03: solches hier angekommen im Messebetrieb und bin irgendwie da wirklich kleben geblieben,
00:03:10: einfach aus dem einfachen Grund, weil es nie langweilig wird, weil es immer Spaß macht, weil
00:03:14: man immer interessante Leute kennenlernt, weil man immer interessant das Team um sich rum hat,
00:03:19: die ganzen Leute, die da miteinander arbeiten, funktionieren müssen. Das ist auch noch für
00:03:23: sich so das, was wirklich irre Spaß macht. Deswegen bin ich auch jetzt noch mit dabei.
00:03:27: Man wird vom Messevirus gepackt. Es kann auf der Organisationsseite sein, also sprich hier im
00:03:34: Projektteam bei der Messe München oder eben auch bei den Unternehmen und den vielen Partnern,
00:03:38: die da zuarbeiten. Entweder man mag das oder man kann damit nichts anfangen.
00:03:42: Es ist tatsächlich so, kann ich nur bestätigen. Also ich habe auch viele Leute gesehen und auch
00:03:47: viele Kollegen jetzt auch, die das nicht so gerne gemacht haben. Entweder mal ist mit Feuer und
00:03:52: Flamme mit dabei oder man lässt es besser bleiben. Also sonst kann das Ganze nämlich doch sehr
00:03:59: anstrengend sein. Es ist ein totaler Unterschied, muss man auch sagen, zur üblichen Logistik.
00:04:06: Also so heißt ja immer irgendwelchen speziellen Tendenzen eigentlich, folgt so okay, du hast
00:04:10: eigentlich immer so ein gleichbleibendes Wellenlevel aus, so heißt ja das ganze Jahr. Du hast sicherlich
00:04:16: deine Spitzenzeiten, also so jetzt Weihnachtsgeschäft, also solche Sachen. Aber hier im Messebetrieb ist es
00:04:23: halt dann doch so, dass sehr viel innerhalb kürzester Zeit bewegt wird und das wirklich total
00:04:30: übers ganze Jahr. Du hast mal Zeiten, wo wirklich relativ wenig ist, aber du hast eigentlich immer
00:04:35: irgendwo diese Extremausschläge nach oben unten. Also schon mal der Unterschied herausgearbeitet
00:04:41: zwischen dem normalen Logistiker und dem Messerspeldetür, dem Messer-Logistiker. Welche Rolle spielt
00:04:46: DB Schenker jetzt konkret bei einer Transportlogistik? Wie muss ich mir das vorstellen? Die Messe findet
00:04:53: alle zwei Jahre statt. Wie viel vorher fangt ihr an euch mit einer Transportlogistik zu beschäftigen?
00:04:59: Was sind eure Aufgaben und was passiert alles bis dann wir Eröffnung feiern? Dann hört eure
00:05:06: Aufgabe für vier Tage auf. Ja natürlich, logisch. Also es ist tatsächlich so, dass wir bei größeren
00:05:12: Messen so vier bis sechs Monate bei einer Transportlogistik sind es tatsächlich auch sechs Monate. Vorher
00:05:18: das liegt aber eigentlich in der Eigenart dieser Veranstaltung mit den Anschlussglaschinen
00:05:24: Fahrzeugen, dass da einfach noch eine längere Vorplanung als er es erforderlich ist. Im Prinzip
00:05:30: sind es einfach, ja ich würde es mal sagen, bei normalen Veranstaltungen zwischen drei und vier
00:05:35: Monaten, aber bei größeren Veranstaltungen, da zählt ja schon mittlerweile die Transportlogistik.
00:05:40: Die ist ja ordentlich gewachsen sechs Monate, aber das liegt einfach auch daran, dass sehr viel
00:05:47: über sie internationales Geschäft als solches mit dabei ist und man darf das Geschäft von der
00:05:52: Logistik also auch nicht nur auf das reduzieren, was am Messeplatz passiert, sondern es geht ja
00:05:57: tatsächlich auch darum, dass hier sehr viel Drittlandsware unterwegs ist. Das heißt also auch die
00:06:03: Agenten, die Netzwerke in über sie arbeiten sehr intensiv daran, die Aussteller oder auch
00:06:10: Standbauffirmen, die eben auch in so einer Veranstaltung beteiligt sind mit den Transportthemen
00:06:17: als solches auch zu bedienen, damit das Ganze dann auch rechtzeitig in die Planung geht. Man
00:06:22: kann sich ja vorstellen, so ein Container, der jetzt aus Fernost kommt, der ist ja nicht von
00:06:26: heute auf morgen hier, sondern das dauert einfach drei Monate, wenn so ein Kanal blockiert ist,
00:06:31: dann dauert es mal ist es noch länger. Also da gehen einfach die Planungen schon extrem weit
00:06:37: im Vorfeld los, bevor überhaupt das erste Stück hier am Messeplatz ankommt. Das ist ja genau das
00:06:42: gleiche wie im Projektteam. Da wird ja auch teilweise, eigentlich geht es ja schon los, wenn die
00:06:47: Transportlogistik vorbei ist, dann geht es in die nächste Transportlogistik rein, dann werden
00:06:52: die Gleisflächen belegt, dann werden Standflächen verkauft, werden Standflächen gebucht. Bei uns ist
00:06:59: eben etwas Reduzierter, weil wir steigen meistens zu sechs Monaten vorher ein. Jetzt bin ich also
00:07:04: Aussteller und buche einen Messestand bei einem Standbauer. Ich bin Aussteller und komme aus
00:07:11: Übersee, aus Nordamerika, habe meinen Standbauer, mit dem ich eng zusammen arbeite. Was macht der
00:07:17: Standbauer als nächstes, wenn er weiß, das ist das Material, das muss ich nach Deutschland schiffen,
00:07:22: dann ruft er bei dir an und fragt nach der Versandadresse. Genau, so ist es. Er fragt nicht nur nach
00:07:27: der Versandadresse, sondern das macht ja, liegt ja in der Natur, der Sache, dass wir unsere
00:07:31: weltweit das Netzwerk als solches damit in dieses Thema mit einbinden müssen. Bleiben wir beim
00:07:36: konkreten Fall, vereinigt die Staaten-Head-Office von Schenker im Fairs und Exeptischen Logistik-Bereich
00:07:42: ist in Dänzenwohl bei Chicago. Ich würde den logischerweise mit der Kollegin in Chicago
00:07:48: verknüpfen und die würde alles weitere, was diesen Vortransport als solches betrifft,
00:07:55: mit dem Kunden als solches Abarbeiten. Gestellung von Containern, wann musst ihr, wo in Amerika
00:08:02: bereigestellt werden, wann wird er abgeholt, wann muss er am Hafen sein, wann wird er gebucht,
00:08:07: wann kommt er in Deutschland an, wann wird er dort gelöscht im Hafen, wie kommt der hier
00:08:12: zum Messegelände, auch auf der Schiene im Übrigen, klarer Fall, so wie sich das gehört,
00:08:17: und wann wird der Container hier am Messegelände bereigestellt, damit der Standbauer sein Material
00:08:23: entgegennehmen kann. Dazwischen drin hast du Zollformalitäten zu erledigen, das heißt also,
00:08:28: bestimmte Themen sind auch da abzuarbeiten, verbleibt die Ware hier in Deutschland definitiv,
00:08:34: wie zuner temporär sind, Sicherheiten zu leisten, müssen Zollabgaben bezahlt werden.
00:08:38: Diese ganzen Themen arbeitet die Kollegin in Amerika, in Chicago mit dem Kunden ab,
00:08:47: organisiert das Ganze und gibt uns dann als solches dann eben Bescheid, hallo, da kommt ein 40-Fuß-Container
00:08:54: für den Standbauer, der muss dann und dann zu dem Termin an einem bestimmten Ort bereigestellt
00:09:00: werden, Zollformalitäten sind wie Folg zu erledigen und dann organisieren wir ab übernahme Hafen
00:09:06: den Nachlauf über unser Netzwerk als solches auch wieder. Der Container kommt interessanterweise,
00:09:12: drückt man Umschlagbahnhof München-Riem an, total in Spockweite, also gerade mal über die A94
00:09:20: drüber und wird meistens dann hier mit dem Container-Seitenlade-Fahrzeug auf dem Messegelände
00:09:26: angeliefert, wird abgesetzt, dann wird der Container entladen, werer Container geht wieder weg und der
00:09:31: Kund ist soweit erstmal bedient. Wie viele Lagerkapazitäten habt ihr da im GVZ bei uns?
00:09:38: Wir haben in so um die 7000 Quadratmeter Lagerfläche teilweise an den A-Hallen,
00:09:46: an den Außenlagern jeweils 500 Quadratmeter und dann geht es aber weiter hinter das,
00:09:51: was bei uns am Speditionshof selbst ist, das sind auch noch mal so 1600 Quadratmeter und wenn es ein
00:09:56: großes Projekt ist, wie die Baumarty wir jetzt gerade herunterreißen, dann haben wir eben auch noch
00:10:01: zelte Lagerflächen, um einfach temporär diesem Bedarf aufzufangen. Es ist recht viel Material
00:10:10: einfach immer in Bewegung. Absolut, weil bei den vielen Messen die stattfinden natürlich auch
00:10:15: einfach viel Material an kommt, wahrscheinlich auch mit größerem Vorlauf mal und dann wenn
00:10:21: der Messerabbau stattfindet, ist das Ganze wieder zurück, sehr gut, Management und so weiter
00:10:25: geht ja dann auch noch dazu. Natürlich, sicherlich, das sind einfach so diese ganzen Themen, die dann
00:10:29: eben hier am Platz stattfinden, gerade haben wir einfach über den normalen Vortransport aus
00:10:33: dem Drittland gesprochen. Hauptsächlich finden hier natürlich europäische Transporte oder auch
00:10:38: deutsche Transporte, die hauptsächlich über direkte Lkw ist, also Full-Truckloads, als seines dann
00:10:45: hier abgefackelt werden. Da geht es dann in erster Linie darum, teilweise sind wir selbst im Frachtführer
00:10:50: Thema als seines drin, also wir sind selbst am Transport beteiligt, viele haben aber auch logischerweise
00:10:56: ihre Standardfrachtführer, die dann hier nur ihre komplett geladenen oder leeren Lkw zum Abbau
00:11:02: als sich als Bereitstellende mit die Ladung entweder löschen oder wieder aufnehmen können.
00:11:07: Das ist, da kommen dann Themen wie Gabelstabler, Mobilkräne, Personal, alles was eben für die
00:11:14: Umsetzung dieser Themen als seines notwendig ist. Es kommt, während der Aufbauphase,
00:11:21: Verpackungsmaterial, also leere Paletten, Verpackungseinheiten, alles was die Leute wieder
00:11:25: nach der Messe brauchen, damit sie den Stand verpacken können, damit sie Ausstellungsware
00:11:30: verpacken können, das wird abgeholt, eingelagert, vermessen, alles wunderbar in unseren Lagern
00:11:36: verstaut. Höherwertige Sachen wie zum Beispiel Handhubwagen, Leitern, das was einfach so ein
00:11:42: bisschen, wie soll ich sagen, ja was ein bisschen empfindlicher ist als eine stabilbare Kiste,
00:11:48: auch das gehört dazu. Vor der Messe haben wir dann logischerweise noch den kompletten
00:11:54: Stückgutvorlauf, es ist ja nicht alles in die Komplettladung, sondern sie kommen auch
00:11:58: als Palettenware an, so in kleineren Einheitenkisten, sonstige Sachen die bei uns eben über Lager
00:12:03: gezogen werden, die kommen zum Stand hin, als solches, wanns der Kunde eben auch braucht.
00:12:09: Und das Ganze geht dann natürlich, weil es wäre so zurück nach der Messe, man hat wieder
00:12:16: diese Themen meistens in einem noch kleineren Zeitfenster gepackt, wie beim Aufbau, beim
00:12:21: Aufbau hat man meistens ein paar Tage mehr, beim Abbau geht es wie beim Kofferpacken, wenn
00:12:27: man in den Urlaub fährt, belegt man lange was muss man in den Koffer packen, bei der Rückreise
00:12:32: geht es dann schnell alles rein und man will möglichst wieder zurück, das ist glaube ich
00:12:36: da ganz ähnlich. Was ist deine schönste Erinnerung an die Transportlogistik? Wenn du jetzt an
00:12:42: die Messe denkst über die vielen Jahre, du hast fast alle Editionen, alle Ausgaben
00:12:47: der Messe mitgemacht, an was erinnerst du dich ganz besonders? Ich denke, was mit am beeindruckendsten
00:12:54: war eigentlich so, nach dem Umzug hier auf dem Gelände, das war ganz eine tolle Nummer,
00:13:00: mittlerweile werden ja die Gleisfahrzeuge aufs Anschlussgleis rangiert. Bei der ersten
00:13:06: Transportlogistik hier 1999 gab es noch gar keinen Anschlussgleis als solches, es war
00:13:13: da erst im Bau, auf dem Messegelände gab es schon, aber eben die Zuführung war noch nicht
00:13:18: da, da musste tatsächlich jedes Gleisfahrzeug am Umschlagbahnhof drüben aus dem Gleiskörper
00:13:24: rausgenommen werden auf Tieflader und da waren richtig heftige Lokomotiven mit dabei, über
00:13:30: die auf 94 rüber auf der Achse aufs Messegelände gebracht werden und dort dann wieder ins Gleisbett
00:13:38: eingesetzt werden, damit die dann eben auch für die Ausstellung dann dauerbar waren,
00:13:41: das war damals wirklich so eine Nummer, wo man einfach denkt, wow, das bleibt tatsächlich
00:13:49: im Gedächtnis her. Band für den Logistiker. Extrem. Aber jetzt hast du schon so ein paar
00:13:53: Sachen angeteasert, die glaube ich für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer gar nicht so bekannt
00:13:59: sind oder vielleicht noch mal einen anderen Kontext setzen müssen. Also das erste, die
00:14:04: Messe München hatte ihr Gelände früher in der Innenstadt gehabt, da wo jetzt quasi die
00:14:09: Wiesen stattfindet, ist Oktoberfest, Oberhalb, heute ist das Verkehrsmuseum. Wir sind dann
00:14:14: in den 90ern, Anfang der 90er hier in Arien gezogen, war natürlich toll, weil man hier
00:14:19: ein ebenes Gelände vorgefunden hat, was im Grunde perfekt war, um dieses Messegelände
00:14:24: zu bauen und das andere natürlich, wir haben nicht nur die Hallen heute 18 Stück, sondern
00:14:30: eben tatsächlich ja einen Gleisanschluss am Messegelände dran. Wenn man vom Eingang
00:14:35: Ost auf die Messe drauf geht, kann man das sehr gut sehen und kommt da direkt hin. Was
00:14:40: ist das Besondere an diesen Gleis? Also ah, ich glaube so viele Messegelände gibt es gar
00:14:46: nicht in Deutschland, die einen Gleisanschluss haben, ich weiß es nur noch von Berlin, die
00:14:49: die Inotransmesse dort machen. Aber was erwartet einen draußen auf dem Freigelände und wie
00:14:56: funktioniert die Logistik da drum, was kann man sehen und wie wird sie nach einer München
00:15:01: gebracht? Ich glaube, Berlin hat mittlerweile auch gar
00:15:04: keine Anschlussgleise mehr, sondern die legen tatsächlich Gleise aus. Und da glaube ich,
00:15:10: es münden schon ganz anders noch mal, weil man muss sich einfach mal vorstellen, es ist
00:15:15: zwar eigentlich in Rufweite über die Autobahn drüber, aber es ist ja trotzdem eine separate
00:15:21: Brücke gebaut worden. Das sind Anlagen, die nie ständig im Betrieb sind, sondern die
00:15:28: immer wieder gepflegt werden müssen, es muss immer wieder eine Abnahme erfolgen, es muss
00:15:33: immer wieder, ja es müssen viele, viele Kleinigkeiten, die achtet werden bis überhaupt, überhaupt
00:15:40: mal ein Gleisfahrzeug über die sie Brücke rüberfahren kann. Also die große Vorarbeit
00:15:46: beginnt ja schon mit der Projekierung, mit der Belegung der Gleisflächen, weil da muss
00:15:54: ja schon mal festgelegt werden, in welcher Reihenfolge die Gleisfahrzeuge dann nachher
00:15:58: aufs Messegelände draufrangigiert werden müssen. Das heißt, wir müssen die Aussteller als
00:16:03: nächstes abholen, wir müssen in den ganz klare Terminvergaben machen, bis wann spätestens
00:16:08: Fahrzeuge hier am Umschlagbahnhof mit dem Riem eintreffen müssen. Wir müssen drüben
00:16:13: mit den Leuten am Rang-Wir-Bahnhof, am Umschlagbahnhof sprechen, dass die in separat des Gleis bereit
00:16:18: stellen und das glaubt man gar nicht, aber es ist gleich eineinhalb Kilometer, es sind
00:16:22: gleich beieinander, bei den ganzen Gleisfahrzeugen. Also das ist schon eine Strecke, die halten
00:16:29: eben dieses Gleis bereit, die müssen die Rangierfahrzeuge stellen. Wir holen die Aussteller
00:16:35: eben entsprechend ab, auch wenn es darum geht, in welcher Richtung, in welcher Rangierrichtung
00:16:40: diese Gleisfahrzeuge aufs Messigelände draufkommen sollen, mit einer Markierung an einer Seite,
00:16:46: diese Seite bitte zuerst. Und man glaubt gar nicht, wie einfach oder wie schwierig das
00:16:52: eigentlich teilweise ist, den Leuten Räumlichkeiten, die sie noch nie gesehen haben, begreiflich
00:16:57: zu machen. So, dann laufen die Fahrzeuge drüben so nach und nach und nach eben auf dieses
00:17:03: Gleis auf, das heißt, wir gehen täglich rüber und gucken nach, was ist an neuen Fahrzeugen
00:17:08: da, stehen die auch in der richtigen Richtung, so wie sie eigentlich aufs Messigelände rangiert
00:17:13: werden sollen. Im Zweifel müssen da drei Ex-Fahrten rangiert werden, das heißt, also die Bahn
00:17:19: klemmt diese Wagen dann in unterschiedliche Züge rein, sodass die dann in gedrehter Form
00:17:24: dann, wenn die falsch angekommen, wieder richtig dastehen. Und dann geht es daran, diese Züge,
00:17:33: und das ist jetzt nicht so, dass wir hier diese eineinhalb Kilometer packen und schieben die
00:17:37: auf einmal darüber, das geht ja auch gar nicht. Das ist auch so eine Rangierlog, hat noch
00:17:41: nicht gestimmte Leiste und die, glaube ich, kann maximal so um die 200 Tonnen oder so was
00:17:47: über, je nach Witterung, ist es feucht, rutschen die Gleise, sind sie trocken, halten sie besser,
00:17:53: über diese Brücke rangieren und dann wird das ganze Stück für Stück auf das Anschlusskleis auf dem
00:18:01: Messengelände aufgeklärt. Und irgendwann stehen dann eben alle Gleisfahrzeuge so da,
00:18:06: wie sie eigentlich auch hingehören. Wir haben glücklicherweise den Umschlagbahnhof hier vor
00:18:12: Ort in Riem, also auf der anderen Seite der Autobahn. Dort kommen die Waggons, die Lokomotiven,
00:18:18: alles an, werden dort schon einsortiert, wie es dann später auf dem Gelände stehen soll. Dann werden
00:18:24: sie einzeln oder in gewissen Gruppen über die Brücke rübergefahren und dann für die Aussteller
00:18:31: und für die Besucher vor allen Dingen natürlich dann präsentiert. Genau, das ist es. Ja, ich weiß,
00:18:37: in den vergangenen Jahren wurden auch schon die Aufbauzeiten von Kamerateams und Fernsehteams
00:18:44: begleitet, weil es natürlich auch hier für München wirklich was Spektakuläres ist, was da
00:18:47: geleistet wird. Ich meine, es war 2017. Ja, und dann haben wir 2019 die Situation gehabt, dass die
00:18:54: Hallen neu gebaut wurden, die Halle C5 und C6 und wir mussten selbst Gleis, Ersatzgleise, Gleisbette
00:19:02: legen und es konnte nichts angeliefert werden über die Brücke. Da haben wir die Herausforderung,
00:19:08: dass sobald ein Waggon oder ein Dokumativ mal von den Gleisen gehoben wird und woanders wieder
00:19:14: abgesetzt wird, dann verliert es die Zulassung oder das ist ja auch immer eine spezielle Herausforderung.
00:19:18: Das ist absolut richtig, ja. Das heißt im Umkehrschluss der Eigentüme dieses Fahrzeugs muss
00:19:24: rechtzeitig dann bei der Deutschen Bahn, da gibt es eine spezielle Stelle dafür, die Wiederzulassung
00:19:29: für den Gleisbetrieb als solcher es dann auch beantragen. Das wird dann in der Regel hier auf
00:19:35: dem Messigelände gemacht. Ich weiß, das war 2017, weil ja damals noch der Bau war. Ich meine,
00:19:42: die Hallen gingen 2018 im Betrieb, die Halle C5, C6 und 2017 war dann tatsächlich diese Situation,
00:19:48: wo nur ein Teil des Anschluss-Gleisgeländes genutzt werden konnte, weil da irgendein Baustellen-
00:19:55: Einrichtung war und auf der anderen Seite wäre es dann tatsächlich so gewesen, hätten wir das
00:19:59: Gleis bis nach hinten belegt, dann hätte keiner mehr diese Fahrzeuge, so wie ich es dann auch
00:20:04: sehen können. Deswegen war natürlich auch da die besondere Herausforderung, dass wir die Hälfskleise
00:20:10: gesetzt haben oder gelegt haben, das hat die Messe München gemacht. Und es waren doch auch,
00:20:16: glaube ein paar hundert Meter, die dann hier verlegt werden mussten, damit eben auch alle
00:20:20: Fahrzeuge im Sichtbereich im Freigelände wahrnehmbar waren. Wir waren vorhin dabei,
00:20:27: zu schreiben, was der Aussteller mit seinem Standbauer gemeinsam macht, wenn der Container
00:20:31: dann aus Chicago nach München kommt und ihr nehmt den hier in den Empfang. Wie viele Leute
00:20:38: sind denn bei euch damit beschäftigt, so eine Transportlogistik zu bewerkstelligen und erlebbar
00:20:45: zu machen? Ja, ich denke mal, dass, glaube ich, es muss man differenzieren zu dem, was außerhalb
00:20:51: beteiligt ist und zu dem, was tatsächlich hierzu operativen Abwicklungen vor Ort erfährt,
00:20:55: weil ich es, sind etwa 7 bis 12 kaufmännische Mitarbeiter und es sind in der Spitze, würde
00:21:02: ich jetzt mal sagen, mit allen anderen Beteiligten, also da zähle ich jetzt mit dazu, die Rasserangierpersonal
00:21:07: von der Deutschen Bahn, unsere Mitarbeiter, dann die Mitarbeiter, die die Gabelstabler bedienen,
00:21:14: Mitarbeiter von anderen Firmen, die die Mobilkrenne stellen, in der Spitze etwa 100 Leute, die
00:21:20: sonst noch so mit dazukommen, außerhalb definitiv, wenn man das ganze Netzwerk, also ich das
00:21:26: mit einbeziehen möchte, dass den ganzen Vorlauf organisiert ist, ist es sicherlich ein vielfaches
00:21:29: höher. Aber hier vor Ort etwa so um die 120 Leute, würde ich mir sagen. Wahnsinn. Wie
00:21:36: Gabelstabler sind im Einsatz? In der Spitze, würde ich, Moment, bei der letzten Warns,
00:21:41: in der Spitze 60 von uns und dann gibt es ja auch noch, logischerweise, den zweiten,
00:21:47: den Kollegen hier auf dem Gelände, der hat auch nur eine ähnliche Anzahl, also man sieht
00:21:50: doch, es ist schon ordentlich etwas, was bewegt werden muss. Es geht einfach um Geschwindigkeit
00:21:57: als solches, weil ja die Zeitgenste immer knapper werden als solches beim Abbau, als
00:22:01: beim Aufbau da sind. Das heißt, dass man kann gut davon ausgehen, wenn man die Planung
00:22:07: nicht aufnimmt, als solches für solche Projekte, dass man beim Abbau immer ein paar Stück mehr
00:22:14: brauchen wird, weil einfach die Taktung noch enger wird.
00:22:18: Es darf ja bei uns auf dem Gelände nicht jeder einfach einen Gabelstabler nutzen und
00:22:23: die Zufahrten sind auch beschränkt und die Möglichkeiten, ein Lkw ins Gelände zu bringen
00:22:30: und so weiter sind beschränkt. Wie weit seid ihr damit eingebunden, das mit zu steuern
00:22:36: oder seid ihr dann wirklich nur in dem Moment, okay, jetzt muss was abgeladen werden von
00:22:39: dem Lkw, dann sind eure Kollegen bestellt und wie läuft das logisch tatsächlich ab, das
00:22:46: dann immer rechtzeitig auch der Fahrer wieder am Lkw dran ist, um irgendwas rauszuholen?
00:22:52: Naja, also muss man glaube ich auch auseinander debidieren, dass das System, dass die Fahrzeuge
00:22:59: auf dem Geländesteuer, also sprich die externen Fahrzeuge, Lastkraftwagen, die hier kommen,
00:23:03: das ist von der Messe München, das ist das System Fairlock, da kann sich jeder einen
00:23:08: sogenannten Time Slot buchen, den er für sein Fahrzeug braucht, er meldet das Fahrzeug
00:23:13: an mit den entsprechenden Daten, meldet an für welchen Stand das angeliefert wird, das
00:23:19: kann entweder der Eigentümer der Ware machen oder es kann aber auch der Frachtführer
00:23:23: aus solches tun und dementsprechend gibt es aber auch schon den Hinweis bei der Bestellbestätigung
00:23:29: für diesen Time Slot, dass das so ein bisschen so eine kleine Stolpervolle für die Jungs,
00:23:34: ich meine nämlich tatsächlich oftmals, dass das Entladeequipment als solches auch schon
00:23:40: mit dieser Bohung ausgelöst wird, aber da gibt es so ein total setzten Hinweis, nein,
00:23:46: wenn ihr bitte was braucht für die Entladung, dann müsst ihr das bitte bei den Logistergären
00:23:50: hier mit Kontaktdaten als ihr es auch bestellen.
00:23:53: Wenn das Fahrzeug ankommt, zum vorgegebenen Zeitpunkt, gehen wir mal im Idealfall davon
00:23:59: aus, weil äußere Einflüsse spielen ja auch immer wieder eine Rolle, meldet sich das Fahrzeug
00:24:03: drüben am Check LKB Check-In an, Truck Check-In und gibt also bekannt, also mit dieser Nummer
00:24:10: habe ich jetzt hier einen Zeit- und Zeitfenster gebucht für eine Entladung oder für eine
00:24:14: Beeladung, im Idealfall wird es dann auch relativ schnell aufs Messigelände geschickt
00:24:20: zu einem bestimmten Entladepunkt oder Beeladepunkt, das redet über die Security geregelt und
00:24:25: dann kommen eben wir als solches dann ins Spiel, dass wir dann eben entsprechend das
00:24:30: Entlade-Equipment oder Beelade-Equipment für dieses Fahrzeug dann auch bereitzustellen
00:24:34: haben.
00:24:35: Das heißt, im Idealfall bekommen wir, wir haben auch Leute am Check-In setzen, die die
00:24:41: Registrierung, Entregisterierung für unsere Transporte als solches dann auch machen, die
00:24:46: markieren in unserem Stablerleitzystem, wir haben auch für unsere Gabelstabler so ein
00:24:51: Leitzystem als solches, das ist eigentlich eine Dispositionzentrale, die markieren das
00:24:56: und geben das Kennzeichen von dem Fahrzeug als solches mit hinzu, das ist für uns das
00:25:01: Signal, Fahrzeug ist am Check-In, wir müssen uns darauf vorbereiten, dass wir hier jetzt
00:25:04: dann bald tätig werden müssen.
00:25:06: Also so ungefähr kann man sich vorstellen, dass das funktioniert.
00:25:11: Noch mal Zahlen, Daten, Fakten, wir haben schon über die Mitarbeiter-Anzahl gesprochen,
00:25:15: wir haben über die Anzahl der Gabelstabler gesprochen, wie viel Mengen, wie viel Tonnage
00:25:22: wird denn hier bei uns bewegt und wie viel Lkw fahren ins Gelände für eine Transportlogistik
00:25:28: ein und bringen Material.
00:25:29: Also ich kann es natürlich nur jetzt für unseren Teil aussehen, aber man kann es ja
00:25:33: ungefähr hochrechnen, bewährten Stückgutsendungen, nähergut, vollgut, das ist ungefähr eine
00:25:40: Größenordnung von 6000 Kubikmeter, die insgesamt innerhalb kürzester Zeit bewegt werden müssen,
00:25:46: teilweise müssen die ja zweimal in die Hand genommen werden, das geht einmal rein und
00:25:50: geht ja auch wieder raus, egal ob es sich um Verpackungsmaterial, um Vollgut oder um
00:25:54: Stückgutsendungen handelt, du hast sie immer zweimal in der Hand.
00:25:58: Die Tonnage als solches, wenn man wollte, dass man die 1,5 Kilometer Gleise mit dazu
00:26:05: rechnet, also das wäre jetzt eine ganz andere Nummer, weil da kommen mal schnell 1000 Tonnen
00:26:11: zusammen, also das sind 5 Lokomotiven, dann hast du 400 Tonnen beieinander.
00:26:16: Ja, also das sind ein bisschen schwer zu bewerten, ähnlich wie bei den LKWs, aber da geht es
00:26:20: ja auch an und vielleicht auch um die Stückzahlen, ich würde mal sagen so 600 LKWs ohne jetzt
00:26:25: irgendwelche Spezialtransporte, also es laufen da bestimmt nur von unserer Seite.
00:26:29: Wenn man es hochrechnen möchte, dann sind es in etwa 900, die beiderseits hier irgendwo
00:26:35: rumlaufen und das ist doch eine ganz erklärtliche Menge, zumal nicht alle von Fährlug erfasst
00:26:42: werden, es gibt ja auch den Zeitraum des vorgezogenen Aufbaus oder des verlängerten Abbaus und da
00:26:47: laufen die Fahrzeuge ja gar nicht über Fährlug, also es ist schon eine erklärtliche Menge.
00:26:52: Habt ihr irgendwelche speziellen Fahrzeuge oder Maschinen im Einsatz, die normalerweise
00:26:56: auch die unwöhnlich sind?
00:26:58: Wir haben sehr, sehr lange, wir haben einen vertratenden Kunden gehabt, die Auslieferung
00:27:03: von deren Lokomotiven und das sind dann tatsächlich spezielle Fahrzeuge, ist auch einer der
00:27:08: wenigen Tieflader, der darf aus dem Gleisbett ein Fahrzeug, ein Schienenfahrzeug aufnehmen
00:27:14: und kann es auch wieder absetzen, ohne dass es die Zulassung verliert, weil der Schienen
00:27:19: auf der Ladefläche als auch etabliert hat, das heißt der zieht mit einer Winde aus dem
00:27:27: Gleis eine Lokomotive, mal nicht wegen auf diese Schräge und lässt sie auch dann so auch
00:27:34: wieder zurückrollen.
00:27:35: Also insofern, das ist schon wirklich ein sehr ungewöhnliches Fahrzeug, ansonsten natürlich
00:27:41: klar gibt es immer wieder Schwertransporte über Breit, über Hoch, über Schwer, all
00:27:46: diese Fahrzeuge fallen natürlich nicht in die, in die Segmenten eines eines üblichen
00:27:52: Fernverkehrs-LKWs.
00:27:53: Die Transportlogistik ist ja in diesem Jahr etwas später als üblich, das hat mit dem
00:27:59: Abbau der Bauma zu tun, Bauma ist die flächenmäßig größte Messe der Welt, für Baumaschinen,
00:28:08: wir reden zwar über die Transportlogistik, aber wenn man bei der Messe München über
00:28:10: Messen redet, kommen wir um die Bauma nicht drum herum, die hast du jetzt auch gerade mitgemacht,
00:28:15: was ist so das Besondere an der Bauma, außer dass es die schiere Flächengröße ist?
00:28:22: Das ist tatsächlich ein Mix aus allem, muss man ganz ehrlich sagen, alles was sich um
00:28:27: die Welt meining und bauen dreht und muss man natürlich das ja gar nicht machen, aber
00:28:32: es gibt natürlich einige Firma die uns immer besonders berührt, gerade wenn wir, das sind
00:28:37: so Bauchschmerzen, wenn man so die Transportlogistik vor der Nase hat, du hast hier die Bauma
00:28:43: und du hast auf der anderen Seite eine Transportlogistik und es gibt einige Firma die komplett den
00:28:48: Geradenbereich dieser Anschlussgleise belegt und da wird tatsächlich, da ist ein 450 Tonnen
00:28:55: schwerer Backer, der da drüber haben will, dann wird eingekießt, da wird bis die Fläche
00:29:02: wieder so hergerichtet wird und dann kramst du ja erst mal unter rein und guckst, hoffentlich
00:29:07: sieben meine Schienen noch ganz. Und das ist das was eigentlich immer so eine so nicht
00:29:12: heftige Nummer ist, aber bisher immer alles gut gegangen, also lieber hat es richtig
00:29:17: gut gemacht. Also hoffen wir, dass das auch dieses Mal wieder alles klappt jetzt in den
00:29:21: letzten Tagen des Aufbaus, in der Tat ist es halt so, dass die Gleise werden belegt
00:29:26: während der Bauma und danach müssen sie frei geräumt werden und wieder ertüchtigt werden
00:29:29: dafür, dass wir unsere Ausstellungsstücke dort zeigen können. Was ist abgesehen davon
00:29:35: für dich so eine ganz besondere Herausforderung oder vielleicht auch eine überraschende Situation
00:29:39: bei der Transportlogistik, die dir die Messe neben den bereits erwähnten Besonderheiten
00:29:46: zu einem Highlight macht?
00:29:47: Man muss einfach sagen, das Besondere eigentlich an der Transportlogistik ist tatsächlich mit
00:29:54: zu gucken, überall die Jahre, wie diese Veranstaltung auch wirklich gewachsen ist, wie immer mehr
00:29:59: Segmente mit dazugekommen sind. Ich weiß hier draußen, dann kam irgendwann mal der Bereich
00:30:04: Air Cargo Europe dazu, dann kommen immer wieder neue. So du liest dann auf mein Etihad, Etihad
00:30:10: was ist denn das? Okay, gut, alles klar, jetzt wissen wir das auch. So, dann kommen Themen
00:30:15: wie Digitalisierung damit dazu. Das ist tatsächlich einfach, weil es einfach unsere Messe ist.
00:30:20: Es ist die Messe für Logistiker und das macht es einfach total besonders. Ich glaube auch,
00:30:26: dass es eine Herausforderung im Team, während vielleicht bei anderen Messen, wenn es um
00:30:32: Umwelttechnologie geht, dann achten die Aussteller besonders darauf, dass es nachhaltig ist,
00:30:36: ist auch alles richtig. Bei uns achten sie halt darauf, dass die logistischen Prozesse richtig
00:30:40: funktionieren. Also ihr steht unter doppelter Beobachtung einerseits von den Kollegen,
00:30:45: die dann hier vielleicht ausstellen selber, aber eben natürlich einfach auch von allen,
00:30:49: die als Logistiker an einer Messe teilnehmen und an den exzellenten Service hier haben
00:30:54: möchten und wir den doch hoffen immer wieder bieten zu können, wenn nicht gerade äußere
00:31:00: Umstände wie Starkregen und so weiter einem da im Wege stehen. Haben wir auch schon gehabt.
00:31:06: Wir haben auch schon gehabt, es hat aber auch glaube ich nur zwei Stunden gedauert bis
00:31:10: Wasser dann auch wirklich weggelaufen worden. Aber das ist das, ich weiß noch, also ich
00:31:14: stand da hinten draußen, ich hätte mir mit dem Krannen Container angehangen und innerhalb
00:31:19: von zwei Sekunden war ich wirklich, habe ich ausgesehen, wie eine Gebarte dem Maus. Und
00:31:25: dann habe ich mich so umgeguckt und dann habe ich mir gesagt, okay, wie komme ich jetzt aus
00:31:28: der Nummer wieder raus, weil das Gelände tatsächlich einfach auch wieder mal vorher durch die Baumar
00:31:33: in Mitleidenschaft gezogen wurde und da war es ja dann auch so, da wird ja wirklich sehr
00:31:38: viel, es wird ja bei der Baumar tatsächlich wirklich sehr viel gegraben. Und danach haben
00:31:42: sie das Gelände aber so richtig mal verdichtet, dass aber wirklich kein Tropfen Wasser mehr
00:31:46: weggelaufen ist. Das hat ewig gedauert. Aber man war auch schon egal, weil ich war sowieso
00:31:53: schon nass, also ich konnte auch durchs Wasser dann warten, das war schon okay. Und die Messe
00:31:57: konnte aufpünktlich starten, alles würde wieder funktionieren. Alles gefasst. Das war zum
00:32:01: Abbau, das war am letzten Messetag pünktlich 1600 Partner. Hat es geschöpelt, aber man ist
00:32:07: ja richtig. Worauf freust du dich am meisten, wenn es dann jetzt am 2. Juni losgeht? Ich freue
00:32:13: mich am meisten, wenn alles geklappt hat. Das ist das immer für dieses Erfolgserlebnis. Jawohl,
00:32:21: hat alles funktioniert. Wir haben mitgeholfen, das darf man auch nicht vergessen. Wir sind
00:32:26: auch nur ein Rädchen in dem Thema drin. Es gehören ja so viele Gewerke dazu, so eine
00:32:31: Messe erfolgreich starten zu lassen. Jeder hat seinen Anspruch. Unser Bereich ist eher da,
00:32:38: wo es bis zur Messe, bis zur Messe, Beginn hingeht und dann, wenn die Messe dann auch wieder mal
00:32:44: ihre Pfoten schließt. Nein, aber das ist definitiv einfach, das wo man einfach sagt, okay, jetzt
00:32:50: ist es super, alles ist wunderbar, alles ist bereitet und aufgerichtet. Es kann richtig losgehen,
00:32:56: diese 4 Tage und dann kann auch jeder mit Vollgas an die 4 Tage rangehen. Ich glaube,
00:33:02: das ist das, was wir eingangs besprochen haben und wo wir darauf gekommen sind mit dem Messevirus.
00:33:05: Das macht es halt aus, wenn man Messe macht. Wir haben ein Datum, das lässt sich nicht verschieben
00:33:12: und auf das arbeiten wir alle hin. Und wenn es dann morgens losgeht, freuen wir uns alle,
00:33:16: dass alles geklappt hat und der Hauptjob von uns allen ist eigentlich getan. Und bei euch ganz
00:33:20: besonders, weil ihr natürlich die ganz großen Dinge bewegt und dazu beitragt und ganz aktiv seid
00:33:27: vor diesem Startschuss der Messe. Vielen vielen Dank, Georg, für deine Zeit heute und für den
00:33:32: Blick hinter die Kulissen. Und wenn wir dann tatsächlich am 2. Juni im Wesse morgens eröffnen,
00:33:39: habt ihr wieder einmal erfolgreich gearbeitet und wir freuen uns dann auf den gemeinsamen
00:33:45: Messeabschluss. Und natürlich bei euch geht dann die Arbeit genau wieder weiter, wenn alles zusammen
00:33:50: gepackt werden muss. Absolut. Es ist aber gerne jederzeit immer wieder, das ist tatsächlich
00:33:57: wirklich so das Ziel, es muss passen. Und wie gesagt, man sollte wirklich nie vergessen, dass jeder zu
00:34:06: seiner Zeit eine ganz dominante Rolle einnimmt, hier bei diesem Messe einfach zum Erfolg zu führen.
00:34:14: Da ist nicht nur Logistik, da ist die Security, da sind so viele Gewerke dahinter und wenn alle
00:34:21: miteinander gut arbeiten, so wie es hier auf dem Gelände tatsächlich auch funktioniert. Also
00:34:26: muss ganz ehrlich sagen, ich habe immer wieder tolle Leute hier auf dem Gelände, ich habe tolle
00:34:30: Leute in Projektleitung, in Technikteams, in verbundenen Gewerken, sogar unser Wettbewerber auf dem
00:34:38: Gelände ist total, wir kommen wirklich fantastisch miteinander aus. Also das heißt also,
00:34:43: soll es nicht heißen, dass wir Hand in Hand arbeiten, natürlich gibt es den Wettbewerbvorben
00:34:47: vor der Messe als soll es, aber hier auf dem Gelände sind wir alle Kollegen, die an einen
00:34:52: gemeinsamen Ziel arbeiten, egal aus welchen Gewerke wir kommen. Und das ist das, was uns,
00:34:57: glaube ich, auch so ein bisschen stückweit ausmacht, dass wir eigentlich wirklich gute Kumpels sind.
00:35:02: Kann man ganz ehrlich sagen. Ich glaube, das ist ganz wichtig zu sagen, Messe machen ist Teamarbeit.
00:35:07: Wunderbar, vielen Dank.
00:35:10: Das war es für heute bei Transportlogistik hörbar. Vielen Dank, dass Sie mit dabei waren.
00:35:17: Weitere Infos zur Episode finden Sie in den Show-Notes. Schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein
00:35:23: für weitere spannende Einblicke hinter die Kulissen der Messe und aus der Welt der Logistik.
00:35:27: Abonnieren Sie unseren Podcast, folgen Sie uns auf Social Media und sichern Sie sich Ihr Ticket
00:35:32: auf transportlogistik.de. Wir hören uns!
00:35:36: [Musik]